Servus,
bin beim stöbern im Netz über diese Seite "gestolpert":
http://qoe6rdttrncugsow.myfritz.net/bike...eindex.htm
Für alle die immer schon wissen wollten, wie diese Blackbox von innen aussieht und arbeitet... (in der Navigationsleiste links auf
Yamaha klicken)
Grüße, Karl-Heinz
Ja, das Prinzip ist dort sehr schön erklärt, bedarf aber einer kleinen Korrektur:
unsere SRXen, jedenfalls die mit CDI-Zündung, haben nur eine Pickup-Spule. Diese ist mit einem 3er Kabel (weiss/rot, weiss/grün und grün) an die CDI-Einheit angeschlossen und liefert alleine die benötigte Information zum korrekten Zündzeitpunkt.
Die Zündenergie wird von der Versorgungsspule über 2 Kabel (braun und rot) als Wechselspannung an die deshalb korrekt AC-CDI genannte Zündbox geliefert und dort nach Gleichrichtung im Kondensator gespeichert.
Die Bordnetzspannung schliesslich wird in der eigentlichen Lichtmaschine erzeugt und über 2 dicke Kabel (beide weiss/gelb) an den Gleichrichter (diese Zicke) geliefert.
Ja, du hast natürlich recht, es handelt sich elektrotechnisch um 2 Spulen, die in 1 Bauteil zusammengefasst sind.
Jetzt die Fortsetzung, dazu kurz die Zusammenfassung
dieses Themas: die ursprünglich eingebaute Zündbox meiner SRX war/ist defekt, statt des einen Funkens (beim starten 12° vor OT) kommen gleich mehrere pro Umdrehung. Das führt, speziell im Verdichtungstakt, zu vielerlei interessanten Effekten - aber nur selten zu einem laufenden Motor. Die zwischenzeitlich erworbene, japanische Zündbox (ohne Seitenständerschalter) war leider ein Totalausfall, und produzierte gar keinen Funken. Deshalb habe ich diese Box als Lehrgeld abgeschrieben und inzwischen zerlegt. Was sich leider nicht so einfach gestaltete, die Leiterplatte ist nämlich mit einer Silikon/Kautschukartigen Masse im Gehäuse vergossen. Das Gehäuse habe ich aufgeschnitten, mit Benzin als Lösungsmittel konnte ich die Platine halbwegs freilegen:
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Analoge, im Prinzip reparierbare Technik, normal würde ich auf Verdacht mal die Elkos erneuern. Wenn sie nicht eingegossen wären...und ob eine mehrstündige Benzindusche den Bauteilen so gut tut?
Zwischenzeitlich habe ich auch mal probeweise eine Zündschaltung aufgebaut, ähnlich wie auf der im ersten Beitrag genannten Seite des Franzosen. Allerdings arbeitet diese Testschaltung nur mit einem festen Zündzeitpunkt, ohne Verstellung, ist also wirklich nur zum Probelauf und nicht zum fahren geeignet. Als kleines "Extra" hab ich noch aus der zweiten, normal nicht genutzten "unteren" Halbwelle der Ladespule eine 5V Versorgung generiert, damit könnte man z. B. einen Hallgeber oder auch einen Microcontroller versorgen, unabhängig vom 12V Bordnetz.
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Wobei man da etwas vorsichtig sein muß, scheinbar kommt Digitaltechnik mit den Störungen durch die CDI-Zündung nicht so ohne weiteres zurecht. Der oben genannte Franzose ist in der Richtung immer noch aktiv (
Transmic), aber laut
XT-Stammtisch laufen diese bzw. vergleichbare Schaltungen nicht unbedingt zuverlässig.
Meine SRX startet mit der (von einem engagierten Forumskollegen übernommenen) originalen CDI-Box wieder brav, Ersatz müßte es auch bei
Ignitech geben. Bei
Vape/Powerdynamo wurde sie aus dem Programm genommen, die auf deren Seite genannte Begründung fand ich ganz witzig...
Viele Grüße, Karl-Heinz
Hast Du denn Deine Testschaltung mal ausprobiert?