Yamaha "SRX-6 super single" Board

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...in diesem etwas anderem Sommer. Eigentlich hätte ja das Forumstreffen ein Highlight sein sollen, aber dann hat mir ja meine Diva einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im nachhinein war ich aber ganz froh darüber, wer weiß wie lange das angeknackste ZyKo Gewinde gehalten hätte... Nachdem mein Junior seinen Urlaub Corona bedingt verschieben mußte, habe ich kurzfristig ein Zimmer in den Dolomiten gebucht und mich alleine auf den Weg gemacht. Bis in die Alpen hab ich ja nur eine Stunde, über Waging weiter nach Zell am See, dann über die Felbertauernstraße und den Plöckenpaß in die Dolomiten, genauer nach Auronzo di Cadore. Am zweiten Tag dann weiter die "Strada Alemagna" SS51 runter, mit einem Abstecher zum Vajont:
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Auch genannt das "Tschernobyl der Wasserkraft", 1963 hat ein Erdrutsch eine Flutwelle ausgelöst und die Ortschaft Longarone praktisch weggespült. Schon beeindruckend, wenn man ein wenig weiterfährt und die Ausmaße des Bergrutsches überblicktConfused

Das nächste Ziel war der Passo San Boldo, hatte ich schon lange auf der Liste, lag aber bisher nie auf der Strecke. Besonderheit sind die Kehren, die im Tunnel verlaufen:
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Zurück zum Quartier in Auronzo bin ich dann über den Passo Duran, einen kurzen Abstecher zum Lago di Pontesei (auch so ein Unglückssee) und den Passo Cibiana - schmale, wenig befahrene Nebenstrecken, genau passend für die SRX Cool

Heimwärts gings am dritten Tag dann vorbei am Misurinasee, mit Blick auf die drei Zinnen. Ein "Sahnestück" war dann noch die Fahrt über den Staller Sattel, die Südrampe ist einspurig und wird mittels Ampel im Stundentakt freigegeben. Scheinbar haben aber nicht alle Moped Kollegen mitbekommen, daß es sinnvoll ist vor den anstehenden Autos loszufahren - jedenfalls hatten ein Pärchen, beide mit BMW GS, und ich die Strecke für uns alleine, Gegenverkehr gibts ja nicht. Hat dann einige Zeit gedauert, bis die ersten Autos, und die dazwischen eingeklemmten Mopeds oben ankamen Big Grin 
Auf der Passhöhe wartete übrigens gerade eine Horde Zündapp, teils Mokicks und teils Kleinkrafträder, auf die Abfahrt. Respekt an die 50er Fahrer!

Bei mir gings dann zurück über den Felbertauern, diesmal weiter über Kitzbühel und Reit im Winkl nach Hause. Die SRX ist die rund 1000 km brav gelaufen, aber den 5. Gang glaube ich hört man inzwischen ein bisserl. Irgendwas ist ja immer...mal schauen, was beim nächsten Ölwechsel so am Magneten hängt.

Grüße und ein schönes WE, Karl-Heinz
Da warst du in der selben Gegend, wie ich mit einem Motorrad-Kumpel in 2015 (mit der Honda Hawk 650)
Wir hatten unser "Hauptquartier" für 5 Tage etwas weiter südlich in Belluno aufgeschlagen.
Von dort aus konnten wir gut alle Himmelsrichtungen erkunden; auch den Katastrophen-Stausee/Lavarone.
Der Pso. San Boldo war für mich auch eine ganz neue Erfahrung. Einstieg im Norden (mit Ampelregelung) bei Nebel.
Dann die ganzen Tunnels (Spitzkehren in den Tunnels! Busse usw. sind hier chancenlos!) Richtung Süden ins Valle di Prosecco.
Das gibt`s tatsächlich; es roch dort auch intensiv nach Prosecco. Es war im September, also wohl Erntezeit.
Dann weiter Ri. Westen nach Bassano di Grappa und nach einem Bummel durch die mittelalterliche Stadt wieder zurück nach Belluno.
Diesmal den Boldo Richtgung Norden gefahren (fand ich fahrerisch interessanter)
Der Boldo wurde von den Österreichern übrigens in 100 Tagen in den Fels geschlagen (im 1. Wkr. aus strategischen Gründen)
Österreich reichte vor dem 1. Wkr. übrigens bis bis zu Gardasee (Riva) und die Gegend dort unten war hart umkänpft (Dolomitenfront)
Ich liebe Motorradtouren in Italien! Schöne Strässchen, zwischendurch ein kleiner Halt (Estresso); abends gut essen mit einem "mezzo Litro Vino rosso casa). Da sind wir Bayern klar im Vorteil gegenüber dem Rest der Republik.
Wir sind schon am Gardasee, bevor die "Nordlichter" überhaupt die Grenze nach Bayern überschritten haben  Smile
Ich versuch,  noch ein paar Bilder einzustellen. Hoffentlich krieg ich das hin!

Gruss
Herbert
Schöner Bericht mit super Fotos. Das macht Lust auf mehr Smile
Hier die Fotos Belluno usw
Dann spar ich mir mein Foto vom San Boldo - bin eh nicht oft zum fotografieren stehen geblieben  Big Grin
Erster Weltkrieg ist ein gutes Stichwort, da gibts in den Dolomiten einiges zu sehen, am Plöckenpass z. B. hat man die alten Stellungen zu einem Freilichtmuseum umgewandelt.

Auf den Vajont, den Unglücks Stausee, bin ich über einen Denzel Alpenstraßenführer aus den 60er Jahren gekommen, durch ein Foto mit dem Untertitel "vor der Katastrophe 1963". Neugierig geworden, kam ich schließlich auf das Buch "der fliegende See", da ist die Vorgeschichte dieses (absehbaren) Dramas erzählt. Vor etwa zehn Jahren bin ich, heimwärts vom Familienurlaub an der Adria, erstmals vorbeigefahren. Mit dem Zweirad ist man natürlich viel wendiger, und kann (illegalerweise) auch in den "Fensterdurchbrüchen" des einspurigen Tunnels stehen bleiben:
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Der Lago di Pontesei wurde ebenfalls durch einen Erdrutsch unbrauchbar, man hat dann ein kleineres Kraftwerk in das Staubecken gesetzt:
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Das liest sich jetzt wie Katastrophentourismus, aber natürlich hatte ich schon auch Augen für die Landschaft Wink hier auf der Nordseite des Cibianepass, die gleichnamige Ortschaft:
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Und schließlich noch der Blick vom Staller Sattel, zurück ins Antholzer Tal:
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(01.08.2020, 15:53)more53 schrieb: [ -> ]Ich liebe Motorradtouren in Italien! Schöne Strässchen, zwischendurch ein kleiner Halt (Estresso); abends gut essen mit einem "mezzo Litro Vino rosso casa)...

Dem ist nichts hinzuzufügen,
Grüße und einen schönen Sonntag
Karl-Heinz
Sehr schöne Bilder :-)
Vielen Dank dafür!
Na komm Jörg,

setz Deine Ausfahrt hier rein, sonst mach ich es.

Gruß Oliver
Oli,
aber bei meiner Ausfahrt war doch gar keine SRX dabei.
Hallo Jörg,

da war zwar keine SRX dabei, allerdings finde ich das eine erzählenswerte Geschichte, und wir sind doch tolerant hier.

Gruß Oliver
Jörg!!!

Her damit!!!

:-)
Hm ok...dann muss ich mich wohl als spätpubertierender Mofafahrer outen  Big Grin
Aber mit einer SRX kann das ja fast jeder.

Also in Kurzform:
Wir sind mit 2 Mopeds (!) und 2 Mofas (!) von Wiesbaden nach Sylt gefahren und es war herrlich.
Natürlich viel Schrauberei und Unkenrufe im Vorfeld... aber egal.

Unendlicher Spaß, viele tolle Eindrücke und Zusprüche und keine Panne, die uns die Fahrt vermieste
Die Sylter Tageszeitung widmete uns sogar eine ganze Seite nach einem sehr ausführlichen Interview.

Seht selbst:

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@ Peter: Ich hatte Dir den Artikel doch schon zugesendet :-)
Klasse!
(05.08.2020, 15:27)Jörg Dümpelmann schrieb: [ -> ]...
Aber mit einer SRX kann das ja fast jeder...

Na ja, unter gefühlt 95% BMW GS ist die SRX oder vergleichbares schon ein Exot, gefühlt am unteren Ende der Nahrungskette Sad 
Unsere Stunde schlägt dann, wenn es kurvig und eng wird, und die Alukoffer zu breit sind Tongue

Aber mit dem Mofa, und dann gleich so eine Strecke, Donnerwetter  Cool  Daumen hoch!
Oh ja,
bei der Fülle der GS'en sticht die SRX allerdings heraus, das ist sehr wohltuend.

:-)

Danke schön!