Yamaha "SRX-6 super single" Board

Normale Version: Meine SRX- das Sorgenkind
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo liebe SRX- Enthusiasten,

als Neue hier im Forum möchte ich euch kurz mein Sorgenkind vorstellen. Als Tageszulassung gekauft und seit Februar 1987 im Familienbesitz hat sie sich schon immer ein wenig beim Antreten geziert. Wenn sie läuft, macht das Fahren einfach nur Spaß, da erzähle ich euch ja nichts Neues Wink
Seit ca. 1 1/2 Jahren wurde es mit dem Anspringen immer schlimmer. Der Kilometerstand von 7277 spricht leider für sich. Mein Dad, Schrauber und Motorrad- Guru hat, vom Austausch sämtlichen Dichtungen bis zur Zündung alles geprüft, ohne Erfolg.
Da wir sie gar nicht mehr zum Laufen bekommen haben, wurde sie letzten Herbst abgemeldet. In diesem Jahr wollten wir neu durchstarten... Ohne Schrauber- Guru an meiner Seite für mich allerdings ein aussichtsloses Unterfangen. Daher meine Frage, kennt ihr im weiteren Umkreis von Frankfurt einen SRX Doc, zu dem ich sie einmal bringen kann? Macht es Sinn, den Vergaser per Ultraschall reinigen zu lassen? Wenn sie wieder einigermaßen anspringt, werde ich mich wohl oder übel von ihr trennen. Ich danke euch für eure Unterstützung.
Viele Grüße Barbara
Hallo Barbara,

zunächst mal Willkommen im Forum. Deine Probleme hatte ich bei meiner SRX anfänglich auch. Die wurde 25 Jahre nicht bewegt. Seit einer Tank- und Vergaserreinigung läuft sie wieder und springt auch wieder gut an. Wer dir das im Raum Frankfurt machen kann, weis ich leider nicht. Etwas weiter nördlich hier im LK WA-FKB hätte ich einen kompetenten Ansprechpartner für dich. Bei Interesse melde dich per PN.

Gruß Rainer
(16.08.2020, 18:15)Barbara schrieb: [ -> ]Da wir sie gar nicht mehr zum Laufen bekommen haben, wurde sie letzten Herbst abgemeldet.
.....dadurch, dass der Kickstarter einen Zahn zu weit nach hinten versetzt angebaut wurde wird es nicht leichter den Motor zu starten, da man so eingeschränkter dem Motor Schwung zum Starten geben kann. Nach über 30 Jahren lohnt es immer sich die Ansaugstutzen genau anzuschauen. Sind die minimal undicht startet die SRX auch nur extrem unwillig, vor allem wenn dann schon versucht wurde am Vergaser die Leerlaufeinstellungen zu manipulieren. Eine defekte Lima oder auch Zündspule ist zwar selten jedoch nicht 100% auszuschließen. Gerne bricht das Zündkabel in der Zündspule ab, weil das Kabel über die Jahrzehnte hart und störrisch ist und beim hin und her Bewegen die Litze innen abreißt. Dann gibt es nur noch einen minimalen Zündfunken, wenn überhaupt. Ansonsten gibt es nicht so sehr viele Punkte, die einen Motorstart verhindern. Gut ist es dennoch, wenn sich jemand mit der alten Technik auskennt.

Gruß Chris
Hallo Barbara,

falls Du die Moglichkeit hast und die SRX nach Taunusstein bringen kannst, würden Jörg Dümpelmann und ich mich darum kümmern.
Allerdings nicht von heute auf morgen. Sprich, etwas Zeit einplanen für die Arbeiten.

Gruß Oliver
Hallo Barbara, spontan würde ich auch noch die zähmende Iridiumkerze und den nicht zu unterschätzenden Dekozug mit in die Überlegungen bringen.

Liebe Grüße Uta
(16.08.2020, 18:15)Barbara schrieb: [ -> ]werde ich mich wohl oder übel von ihr trennen.

Wieso möchtest du sie wieder zum laufen bringen, wenn sie danach weichen soll?

Auch wenn ich mich unbeliebt mache, wenn sie wirklich weichen muss, würde ich sie auch in dem Zustand nehmen. Der Winter kommt bestimmt (zumindest kalendarisch).
So, ich war soeben die SRX von Barbara abholen. Wir haben uns auf einen für beide Seiten guten Preis geeinigt. Halter war ihre 82-jährige Mutter, die ebenfalls Motorrad fährt (!). Mit beiden hatte ich ein sehr nettes und interessantes Gespräch, an dieser Stelle nochmals Danke.
Sorgen, dass Barbara nun Fussgängerin sein würde, waren übrigens nach einer kleinen Führung durch heilige Hallen schnell zerstreut ... Big Grin

Die Maschine steht da wie neu, und die vollständig vorhandenen TÜV-Berichte bestätigen die Original-Laufleistung von 7277 km. Änderungen bestehen in den Koni-Dämpfern (ABE dabei) und der gelochten Bremsankerstrebe, ausserdem hatte Barbaras Vater einen anderen Benzinhahn verbaut, den ich rück- bzw auf TDM-Hahn umrüsten werde. Korrekte Einbaulage des Kickstarterhebels ist schon bewerkstelligt (Schraubenkleber hochfest inklusive).
Diesmal werde ich -da es eine Maschine in diesem fast perfekten Originalzustand wohl nicht mehr oft geben wird- wirklich keine Änderungen vornehmen, d.h. ich lasse auch die breiten Blinkerhalter hinten, die Hirschgeweih-Spiegel und sogar den noch vorhandenen Spritzschutzlappen unter dem Nummernschild dran (den hat man ja früher nur alle 2 Jahre mal kurz montiert...). Versprochen. Das mindert dann hoffentlich auch etwas mein schlechtes Gewissen darüber, dass die Silberne mittlerweile nun doch ziemlich modifiziert ist.
Hallo Barbara,
mein Tank an der roten SRX ist undicht. Ich möchte deinen Tank kaufen.
Bitte nenne mir Preis und IBAN N° zum überweisen.
Der Tank sollzu Yamaha Stocksiefen in Nauheim.
Vielen Dank
@ wergan:
Rein aus Interesse:
Schildere doch bei Zeiten bitte mal, was Ursache der Startprobleme ist oder hoffentlich bald war.
Ich habe sie heute -nach checken des Benzin- und Öl(zu)standes, des Ventilspiels sowie Einbau einer neuen Batterie- einfach mal angeworfen.
Wie immer: choke voll, 2 langsame Umdrehungen ohne Zündung, dann mit Zündung: kam beim zweiten Kick. Musste sie mit dem Drehgriff am laufen halten (also kein stabiler Leerlauf, 2x neu angekickt), sie nahm aber sauber Gas an, so dass ich die Strasse einmal rauf- und runterfahren konnte. Chokezug ist viel zu locker eingestellt (bei voller Betätigung vielleicht das, was sonst der ersten Stufe entspricht), evtl. reicht die Korrektur schon, um sie kalt am laufen zu halten, habe ich aber heute (wegen verabredeter Tour) nicht weiter verfolgt. Auch der automatische Deko scheint zu locker eingestellt, werde ich sobald die Zeit er erlaubt checken. Ich werde trotzdem den Vergaser ausbauen und komplett überholen, das sollte es das wohl gewesen sein.
(23.08.2020, 22:21)wergan schrieb: [ -> ]Chokezug ist viel zu locker eingestellt (bei voller Betätigung vielleicht das, was sonst der ersten Stufe entspricht), evtl. reicht die Korrektur schon, um sie kalt am laufen zu halten,......
....Hallo Werner,

erst mal meinen herzlichen Glückwunsch zur erstklassigen Anschaffung. Eine sehr gute Entscheidung und exzellent angelegtes Kapital. Da man den Chokezug NICHT einstellen kann bedeutet zu viel Spiel eigentlich IMMER, dass der Kolben nicht ganz schließt. Somit würde ich damit anfangen das Problem zu fixen.

Gruß Chris
Kleiner Zwischenbericht: der choke-Kolben ging schwer bzw. es war eine zu schwache und zu kleine Feder verbaut, die ihn auch nachdem er mit einem dünnen Schmierfilm und neuem O-Ring versehen war nicht ganz schloss. Da ich keine genau passende Feder hatte, musste ich eine etwas breitere von 7 auf 6 mm zusammendrehen, jetzt passt sie und der Kolben geht den vollen Weg hin und zurück. Kalt springt sie so gut an wie meine silberne, warm noch nicht ganz, hier werde ich nach der ersten längeren Fahrt nochmal eine optimale Einstellung versuchen. Wenn nicht, kommt der Vergaser über den Winter raus und wird komplett überholt.

Nach der Probefahrt ging die hintere Bremse nicht ganz frei, weshalb ich auch hier zunächst alles gereinigt und gängig gemacht habe. Werde auf Dauer aber einen Überholsatz mit Kolben verbauen.

Gruss in die Runde, Werner
(26.08.2020, 17:44)wergan schrieb: [ -> ]Nach der Probefahrt ging die hintere Bremse nicht ganz frei, weshalb ich auch hier zunächst alles gereinigt und gängig gemacht habe. Werde auf Dauer aber einen Überholsatz mit Kolben verbauen.

Das Problem hatte ich bei meiner 25 Jahre stillgelegten SRX auch. Der Bremsschlauch war zugequollen und da half ein neuer Stahlflex.

Gruß Rainer
Danke für die Info. Es lag aber eindeutig an angegammelten Bremskolben in der Zange. die habe ich soweit ausgedrückt, dass ich sie vorläufig reinigen konnte, so funktionieren sie erstmal. Werde sie aber im Winter samt Dichtungen erneuern.