Zwei Fahrten - zwei Pannen

[Rolf]

Zwei Fahrten - zwei Pannen...

Auf meiner ersten längeren Tour mit meiner YAMAHA SRX 600 war plötzlich die Kupplung ohne Funktion. Ich bin dann die letzten gut dreißig Kilometer ohne Kupplung nach Hause gefahren (ich hatte kein Werkzeug dabei) - was insbesondere an Kreuzungen und roten Ampeln nicht ganz einfach war... Zuhause habe ich dann gesehen, dass der Kupplungszug am Einsteller an der linken Motorsseite herausgesprungen war. Die beiden Muttern waren hinter dem Einsteller statt eine davor und eine dahinter.

Auf meiner zweiten Tour fing der Motor plötzlich an zu ruckeln. Ich drehte natürlich sofort den Benzinhahn auf "Reserve". Das brachte aber nichts und nach etwa zwei Kilometern blieb ich liegen. Ein zufällig vorbeikommender Motorradfahrer holte mir an der nächsten Tankstelle, etwa fünf Kilometer entfernt, einen Kanister mit fünf Litern Benzin und dann konnte die Fahrt weitergehen. Zuhause stellte ich dann fest, daß der Benzinhahn am Tank vom Vorbesitzer falsch zusammengebaut worden war - und zwar so, daß die Bohrung für Reserve immer verschlossen war...

Alles Kleinigkeiten, die ich mit Humor nehme und nach und nach beseitige... Außerdem lernt man so sein Motorrad besser kennen... 

Grüße
Rolf

[Motocat]

Hi Rolf,

das ist natürlich schade, dass die Ausfahrten mit Problemen verleidet wurden. Ich denke aber, dass Du das schnell beheben kannst und die SRX dann zuverlässig läuft. Ich bin auch etwas unsicher und denke immer, dass ja die Maschine doch irgendwo liegen bleibt.

Kopf hoch! Wenn sie die ersten 1500km gelaufen ist, hast Du aller Kindeelrankheiten ausgemerzt.

Grüße, Tom

[Rolf]

Solche Kleinigkeiten machen mir nichts aus. Ich hatte und habe ja mehrere ältere Fahrzeuge und habe es bei einer Panne bisher immer geschafft, aus eigener Kraft wieder nach Hause zu kommen.

Im Gegensatz zu modernen Fahrzeugen kann man bei den älteren Kisten ja fast alles selbst machen. Und wenn mal alles richtig gemacht ist, gibt's normalerweise auch keine Probleme. Und viel kann daran ja auch nicht kaputt gehen bei der alten "Landmaschinentechnik". Mein Triumph Spitfire von 1975, den ich seit 25 Jahren habe, ist zum Beispiel das zuverlässigste Fahrzeug, das ich bisher hatte.

Die beiden Pannen mit der SRX kann man auch weder dem Motorrad noch seinem Alter anlasten. Da hat der Vorbesitzer halt unsauber gearbeitet: Kupplungszug nicht richtig verlegt (okay, das hätte ich vielleicht sehen können...) und Benzinhahn am Tank falsch zusammengebaut (das habe ich dann ja beim erstmaligen Umstellen auf Reserve festgestellt...).

Früher ist man mit einer Yamaha XT 500 um die halbe Welt gefahren. Das geht heute noch genauso - auch mit einer SRX 600.

Was mich bei meinen beiden Touren zu je etwa 150 km positiv überrascht hat: Ich mache immer einige Fotohalte und mal eine Kaffeepause usw. zwischendurch. Und jedesmal, ausnahmslos jedesmal, ist der Motor anschließend wieder auf den 1. Kick angesprungen.

Grüße
Rolf

[Jörg Dümpelmann]

Hallo Rolf,
mit einer solch gesunden Einstellung wie Deiner wirst Du garantiert noch viel Freude an der SRX haben, da bin ich sicher.