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Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - Druckversion

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RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - Jörg Dümpelmann - 09.12.2020

Als Elektroexperte kann ich nur sagen: Sehr schön und angemessener Kantenschutz für die kleinen Adern.
Das ist wichtig.


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - LucaGregory - 11.12.2020

Anscheinend ist doch zu viel High-Tech verbaut.......

.... aber der Reihe nach.

Mittwoch abend sind die verlängerten Halter für die Blinker fertig geworden, gestern morgen die Blinker montiert und angeschlossen.
Danach wieder alle Schaltfunktionen geprüft und den Lampentopf für den Einbau des Scheinwerfers vorbereitet.

[Bild: SRX0086.JPG]

Scheinwerfer dann mit neuem Glühobst bestückt, die Kabel angeschlossen und eine erneute Kontrolle durchgeführt. Abblendlicht ging, umgeschaltet auf Fernlicht ging auch, Blinker, Tachobeleuchtung, Kontrolleuchten etc. alles bestens.

Umgeschaltet auf Abblendlicht, auf einmal flackert das Licht, mo-unit geht aus, geht dann wieder an, Abblendlicht ist ca. 10 sec an, flackert und das Spiel geht von vorne los.
Also die Hauptsicherung entfernt, die Kabel geprüft, keinen Fehler gefunden, Hauptsicherung rein, wieder Fehler, Hauptsicherung raus, Kabel von Abblend- und Fernlicht an der mo-unit umgesteckt, Hauptsicherung rein, wieder Fehler.  Angry

Um die Ursache zu finden dann alle Verbraucher bis auf Abblendlicht entfernt, wieder Fehler. Das alte H4-Glühobst ohne Sockelfassung direkt mit Kabeln angeschlossen, wieder Fehler.

Meine Vermutung war dann eine defekte mo-unit und ich hab den Support vom Hersteller angeschrieben.

Gestern mittag dann trotz der Probleme den Scheinwerfer eingesetzt, den Kabelstrang nach hinten gezogen und mit Schrumpfschlauch versehen.

[Bild: SRX0087.JPG]

Funktionen der Elektrik wurden dann zwischendurch immer mit einem Durchgangsprüfer bzw. mit einer Notbatterie geprüft.

Sah dann gestern nachmittag zum Schluss so aus:

[Bild: SRX0088.JPG]

Gegen Abend kam auch vom Support eine Antwort. Die mo-unit muss nach dem Einbau, wenn alle Verbraucher angeschlossen sind, kalibriert werden.

Da mir das keine Ruhe ließ bin ich nochmal in die Werkstatt, hab die mo-unit komplett verkabelt und alle Verbraucher angeschlossen.

[Bild: SRX0089.JPG]

Dann per Smartphone das Teil kalibriert, Ausgang für Abblendlicht ebenfalls per App eingeschaltet......


.... und da war er wieder der Fehler. Mittlerweile tritt der Fehler bei allen Ausgängen die schalte auf.
Bin mal gespannt was mir der Support heute antwortet.

Es bleibt spannend.  Shy


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - wergan - 12.12.2020

Man sieht auf den Fotos nur die geschalteten Ausgänge. Hast du zum einschalten die jeweiligen Eingänge nur behelfsmässig an Masse gelegt? Was zeigen denn die Kontroll-LEDs neben den Ausgängen an?
Die Masseverbindung der mo.unit geht über das im letzten Bild sichtbare Kabel auf die Platte und von dort über die Verschraubung zur mo.unit? Wenn ja: vielleicht mal zur Probe ein Kabel direkt von Batterie-Minus per Öse an die unit?
Sieht insgesamt klasse aus!
Nachtrag: wie ist denn der Vorbau (Gabel, Lenker) mit Masse verbunden? Wenn über Lenkkopflager, können dort grössere Schwankungen des elektrischen Widerstandes auftreten und die Kalibrierung verhindern. Vielleicht auch hier mal behelfsmässig zusätzliche Masse anlegen?


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - LucaGregory - 13.12.2020

(12.12.2020, 13:44)wergan schrieb: Hast du zum einschalten die jeweiligen Eingänge nur behelfsmässig an Masse gelegt?
Was zeigen denn die Kontroll-LEDs neben den Ausgängen an?
Die Masseverbindung der mo.unit geht über das im letzten Bild sichtbare Kabel auf die Platte und von dort über die Verschraubung zur mo.unit?
Wenn ja: vielleicht mal zur Probe ein Kabel direkt von Batterie-Minus per Öse an die unit?
Nachtrag: wie ist denn der Vorbau (Gabel, Lenker) mit Masse verbunden? 

Guten morgen Werner,

geschaltet wird über den mo-Button, der hat vorne im leeren Schacht der Geschwindigkeitskontrolleuchte seinen Platz gefunden.
(mo-Button digitalisiert die einzelnen Schaltungen und bringt die Signale über ein einziges Kabel zur unit)

Die Kontroll-LEDs zeigen an welcher Ausgang geschaltet ist.

Die Masseleitung von der Batterie geht unter die Halteplatte und ist mit einer der Befestigungsschrauben der mo-unit verschraubt.

An der zweiten Befestigungsschraube der mo-unit ist das Massekabel befestigt was direkt vorne in den Scheinwerfer geht.

Danke für die Tipps, allerdings war das schon erledigt. Unser Forumselektriker, Jörg Dümpelmann  Big Grin , hat einen Verdacht den ich hatte bestärkt und ich habe mal einen Versuch gestartet.

Nach dem ich die letzten Kabeln der Beleuchtung hinten angeschlossen hatte, wurde die mo-unit noch mal kalibriert und der Fehler der ausgehenden unit trat nur bei Abblend- und Fernlicht auf, verbunden mit einem starken Spannungsabfall. Um den Motorlauf, und damit die Lichtmaschine, zu simulieren wurde ein Labornetzteil angeschlossen. Mit Labornetzteil geht die mo-unit fast fehlerfrei.

Das fast bezieht sich darauf das ca. 1 Stunde die unit ohne Probleme geht um dann kurzzeitig wieder auszugehen. Jörg und ich vermuten das die Kapazität meiner LiFePo zu gering ist. Meine weitere Vermutung was Probleme macht ist das BMS, welches die Zellen vor einer Tiefentladung schützen soll.

Ich werde jetzt mal weiter probieren und den Fehler eingrenzen.

Gruß Oliver


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - wergan - 13.12.2020

Ja, spannende Sache auf jeden Fall, und wie es scheint auch Neuland.
Können die bei motogadget was zur Zusammenarbeit LiFePo/BMS mit ihrer mo.unit sagen?
Gruss in die Runde, Werner


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - LucaGregory - 14.12.2020

Hallo zusammen,

Problem dürfte behoben sein. Ich habe heute morgen 4 LiFePo4-Zellen, die ich noch hier hatte, die eine höhere Kapazität haben verlötet und angeschlossen.
Fehler ist jetzt weg.

Ursache war 1. die zu geringe Kapazität meiner Anfangs verbauten Zellen und 2. zu allem Überfluss mein Labornetzteil.  Angry

Es war zwar gut gedacht das das Netzteil die Lima simulieren soll, bringt aber nix wenn das Teil nach etwa 1 Stunde unter Halblast abschaltet, weil anscheinend defekt.

Mit dem neuen Akku-Pack und Netzteil auf 1/3 Last war die mo-unit inkl. Verbraucher heute 4 Stunden ohne Probleme an.

An dieser Stelle vielen Dank an Jörg Dümpelmann für den Telefonsupport.  Big Grin Hat mir sehr geholfen.

Konnte dann auch wenigstens heute mittag noch eine Arbeit machen, die mir mehr Spaß als Elektrik macht.

[Bild: SRX0090.JPG]

[Bild: SRX0091.JPG]

Morgen geht es weiter.  Cool


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - Jörg Dümpelmann - 14.12.2020

Oli,
falls Du das Netzteil öfters benötigst, dann schaue ich gerne demnächst mal danach.


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - LucaGregory - 14.12.2020

Hallo Jörg,

mit Werkzeug und Maschinen ist das so eine Sache. Hat man das entsprechende Equipment, kann es sein das man es ewig nicht benötigt. Hat man es nicht bzw. ist es defekt benötigt man es meistens.  Big Grin

Falls Du Zeit und Lust hast kannst Du gerne mal danach schauen, aber nur wenn es Sinn macht.
Ist eher ein günstiges Teil aus dem Land des Lächelns. 

Gruß Oliver


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - Jörg Dümpelmann - 14.12.2020

Hi Oli,
da hast Du vollkommen Recht.
Kann mir das Ding ja mal vornehmen, vielleicht ist noch was zu retten.


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - LucaGregory - 19.12.2020

Da unser bevorzugter Zubehörhändler (Kedo) die Schraube im Lima-Deckel über dem Kurbelwellenstumpf nicht liefern kann, hab ich mir halt selber eine gebastelt.

Probe ob das Gewinde passt und wo ich Abstechen muss.

[Bild: SRX0092.JPG]

O-Ring benötigt noch eine geringere Schnurstärke.

[Bild: SRX0093.JPG]

Abgestochen, abgedreht und Fase dran.

[Bild: SRX0094.JPG]

Für das Einschrauben kommt wieder ein Zweilochmutterndreher zum Einsatz.

[Bild: SRX0095.JPG]

Montiert

[Bild: SRX0096.JPG]

Einen neuen Satz Lenkerendgewichte gibt es auch noch.

[Bild: SRX0097.JPG]

Die Rändelung ist übrigens für den besseren Halt der neuen Spiegel, die dort befestigt werden.

Gruß Oliver


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - Jörg Dümpelmann - 19.12.2020

Die Abdeckmutter für die KW Öffnung gefällt mir sogar noch besser als das KEDO Teil.

Sehr schön :-)

Als "Basteln" würde ich das allerdings nicht bezeichnen, maßlose Untertreibung.


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - m.eckert77 - 21.12.2020

Hallo Olli,
Was für eine Akku-Kapazität hast du denn nun, damit die mo-unit mackenfrei ihren Dienst verrichtet?

Hast du die verwendet, um einen möglichst dünnen Kabelbaum zu bekommen oder was war da der Gedanke des Createurs?
Hab mir das gerade mal angeschaut auf der Homepage von denen, klasse, was die da entwickelt haben.

Grüsse,
Michael


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - LucaGregory - 22.12.2020

Hallo Michael,

verbaut sind jetzt 3,3Ah LiFePo-Akkus mit BMS.

Gedanke bei der mo-unit war der extrem abgespeckte Kabelbaum, das integrierte Blinkrelais, die Alarmanlage und die diversen anderen Gadgets. Spielerei halt.

Das funktioniert soweit, allerdings hab ich ein Problem bei der Ölversorgung. Hab heute die Hälfte der Menge des vorgeschriebenen Motoröls direkt in das Motorgehäuse und die andere Hälfte in den Öltank gefüllt. Um zu prüfen ob die Pumpe arbeitet ein paar Mal (sehr oft) den Kickstarter bei demontierter Zündkerze betätigt. Öl wird sauber aus dem Motorgehäuse abgepumpt, am Ölfilter kommt leider nichts an, dafür landet das komplette Öl im Öltank.

Da bin ich derzeit etwas ratlos. Werde morgen wohl mal den Kupplungsdeckel demontieren und schauen ob ich den Fehler finde.

Gruß Oliver


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - LucaGregory - 22.12.2020

Komische Sache mit der fehlenden Ölzuführung?????

Ich habe heute morgen den Kupplungsdeckel entfernt und dann zwei mal den Kickstarter betätigt, da kam sofort ein Schwall Öl aus der Öffnung am Getriebe das auf dem Rückschlagventil aufliegt.

Dann das Rückschlagventil geprüft, das konnte ich mit einem 1,5mm² Litzenkabel ohne Probleme betätigen. Danach mit der Litze mal den Weg vom Rückschlagventil bis zum Anschluss des Ölkühlers verfolgt. Alles frei! 

Großes Fragezeichen und was machen? Ich hab dann den Kupplungsdeckel wieder montiert, Kickstarter betätigt, Öl kommt aus dem unteren Anschluss zum Kühler, Leitungen zum Kühler montiert, wieder Kickstarter mehrmals betätigt, Öl kommt zum Ölfilter, Ölfilterdeckel montiert, Kickstarter wieder mehrmals betätigt, Öl kommt aus der Entlüftungsbohrung.

Verstanden habe ich das nicht.

Hab dann mal den ersten Probelauf gestartet. Es hapert noch etwas am anspringen.

Was mich jetzt noch stutzig macht ist der Ölstand. An meiner #1 sehe ich durch den verglasten Kupplungsdeckel das der Ölstand, beim Abstellen auf dem Seitenständer, ungefähr knapp die Kupplung berührt. Bei der #2 sehe ich kein Öl.

Da einige von euch ja auch von mir ihren Kupplungsdeckel umgerüstet bekommen haben, wüsste ich gerne mal wie bei euch der Ölstand normal ist.

Gruß Oliver


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - Thomas-Stgt - 22.12.2020

Ich sehe bei meiner kein Öl an der Kupplung.


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - Peter-D - 22.12.2020

Hi Oliver

Einzig möglicher Erklärung wäre dass sich bei deiner #1 zuviel Öl im System angesammelt hat durch zu häufiges Nachfüllen.
Das Messsen des Ölstands ist ja leider so ein Kapitel für sich bei dem System. Schnell ist man verleitet nachzufüllen obwohl die Ölmenge eigentlich stimmt.

Probiere doch mal Ölt 100ML-weise aus dem Öltank zu entnehmen und immer wieder laufenlassen und Pegel messen zwischendurch.

Sollte zuviel Öl im System sein wird der Öltank ja immer max. am Peilstab zeigen, da ja dann der Überlaufprozesss ins Motorgehäuse stattfindet.

Gruß
Peter


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - LucaGregory - 23.12.2020

Hallo Peter,

das hilft so nicht weiter. Bei der #1 ist ein selbstgebauter Öltank verbaut, bei der #2 ebenfalls. Also ist da nichts mit Peilstab der ab Werk verbaut wurde.

Bei der #2 habe ich genau die angegebene Menge Öl eingefüllt wie im Handbuch als Gesamtölmenge angegeben + 200ml für den Ölkühler.
Also insgesamt 2600ml, da der Motor komplett offen war und neu zusammengesetzt wurde.

Bei der #1 war der Motor noch nicht bzw. nicht komplett offen. Öl wurde bei dem Umbau 2017 vollständig abgelassen und lt. WHB aufgefüllt + 200ml für den auch hier verbauten Ölkühler. Der Ölstand ist seid dieser Zeit, auch nach Ölwechsel im Frühjahr 2020, immer wie beschrieben knapp an der Kupplung, ohne Nachfüllen.

Ich möchte nur ausschließen, das bei #2 zu viel Öl in den Tank gepumpt wird und zu wenig Öl in den Motor zurück kommt.

Gruß Oliver


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - Thomas-Stgt - 23.12.2020

Es ist eigentlich keine nennenswerte Menge Öl im Motor. Die förderpumpe fördert eigentlich alles in den Öltank (so ausgelegt, das kein Öl im Motor „stehen bleibt“. Die Speisepumpe saugt es dann aus dem Ölbehälter. Sollte eine „größere“ Menge Öl im kurbelgehäuse sein während der Motor läuft, stimmt etwas mit deiner Ölpumpe (Förderpumpe) nicht.


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - Peter-D - 25.12.2020

Ahoi

Frohe Weihnachten wünsche ich bei dieser Gelegenheit allen

Nun habe ich das Problem hoffentlich verstanden :-)
Da deine Öltanks offenbar nicht das selbe Füllvolumen haben wie der Originaltank, ist die Angabe der Ölmenge aus dem WHB als Angabe unerheblich

Du musst also solange Öl einfüllen bis die Lenzpumpe nichts mehr in den Öltank zurück pumpt, und dann den Öltank bis zur Höhe Überlaufschlauch nachfüllen.
Das ist dann die Ölmenge die Du brauchst.
Oder anders ausgedrückt:
Von deinen 2600ml musst du die Volumendifferenz deiner Tanks zum Originaltank subtrahieren.

Grüße
Peter


RE: Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? - LucaGregory - 26.12.2020

Hallo Peter,

ich glaube, und bin mir auch sicher, das ist nicht so wie von Dir beschrieben.

Der original Öltank hat keinen Überlaufschlauch, sondern einen Entlüftungsschlauch.
Und der Entlüftungsschlauch sorgt lediglich für einen identischen Druck in Öltank sowie dem Motor, damit das Öl aus dem Tank laufen kann.
Der Ablauf vom Öltank ist an der untersten Stelle, hat innen ein grobes Sieb, und geht an den Anschluss vor der Ölablaß-Schraube am Motor.

Die Größe des Öltanks hat keinen Einfluss auf die Menge.

Gruß Oliver