...letztes WE habe ich die SRX in die Garage befördert. Letzte abschließende Tätigkeiten wurden ausgeführt, um den Motor mal jungfräulich zu starten. Mit Choke startete der Motor dann auch einwandfrei nach ein paar Mal antreten. Leider funktionierte das Standgas unzufrieden stellend. Viel zu mager und unruhig. Nach vielen Jahren lernte ich noch etwas entscheidendes dazu: Der Kolben vom prim. Vergaser darf wirklich nur einen Spalt weit geöffnet sein, ansonsten ist immer zu viel Luft im Gemisch und somit zu mager. Die Leerlaufeinstellschraube bis zum Berühren vom Anschlag eindrehen und dann noch einmal max. 2 Umdrehungen. Nicht mehr! Stimmt der Füllstand in der Schwimmerkammer nicht exakt der Vorgaben braucht man gar nicht weiter herumprobieren. Der MUSS gerade stehend 6,5-7,5mm Schwimmergehäuse Unterkante sein. Es schadet auch nicht die Leerlauf-Gemisch Einstellschraube eher mal etwas weiter als 2,75 Umdrehungen auszudrehen. Dann wird das Gemisch auch etwas fetter. Nach dem ich den Vergaser penibelst justiert habe, geht die SRX nun an, wie kaum eine Andere die ich zuvor hatte. Auch bei Temperaturen von um die 0°C springt der Motor willig nach 2-3x Treten an. So wie es sein muss. Entscheidend für einen sehr kalten Motorstart scheint wirklich ein passendes fettes Gemisch zu sein. In Zukunft werde ich noch mehr darauf achten, dass der Benzinstand in der Schwimmerkammer exakt den Vorgaben entspricht und ich den Kolbenschieber nicht weiter, wie oben schon beschrieben öffne.
Im Standgas tuckert der Motor bei ca. 1200U/min wunderbar ruhig und nimmt willig Gas an.
Motorsteckbrief:
Nummernloses 1JK- Gehäuse. Die Gehäusehälften sind NICHT zusammen gefertigt worden. Passen aber dennoch mit einem einzigen kleinen Manko, welches mit einem guten und praxistauglichen workaround behoben wurde. Es gibt an der Zylinderfussfläche keine optimal plane Fläche, da die linke Hälfte ca. 0,3mm tiefer ist. Die Fussdichtung ist aus doppellagigen Dichtungsblech. Ein einzelnes Blech hat in etwa die Höhe des Absatzes der Hälften. Ich habe also die Dichtung „umgebaut“, links liegen Original 2 Dichtungs-Bleche, rechts nur ein einzelnes. Das untere Blech wurde genau auf der Gehäusekante abgeschnitten. Das obere Dichtungsblech ist am Stück. Unterstützend wurde die Dichtung vor Einbau noch mit Dirko-HT beidseitig und vor allem am Gehäusestoß benetzt. Ergebnis: Zylinder sitzt plan auf dem Gehäuse und ist auch dicht.
Im Motor arbeitet ein tadellose Kurbelwelle mit 34K-Pleul. Normalerweise sind in der SRX 1VJ Pleul verbaut. Der Hub ist der Gleiche und ich kenne keinen technischen Unterschied. Alle Motorlager, auch das linke KW-Lager, wurden durch neue von Koyo ersetzt. Die Steuerkette ist neu, das Getriebe überholt, eine 6mm Ölpumpe ist verbaut, die Laufbuchse hat 97, irgendwas mm mit passendem neuwertigen Kolben, der Kopf ist überholt mit neuen Schaftdichtungen, Ventile wurden poliert und neu eingeschliffen, Motor-Simmerringe wurden, wo nötig, ersetzt.
Die Seitendeckel sind, wie üblich bei meinen Restaurationen, glasgeperlt. Der Kupplungsdeckel hat Anschlüsse um ggf. einen Ölkühler nachzurüsten.
Was ist bei dieser SRX erwähnenswert:
CDI im Werkzeuffach, Wechselrichter unterm linken Seitendeckel am Platz der CDI – benfit: Platz für Werkzeug im Heck, CDI und besser vor Nässe und Dreck beim Fahren geschützt.
Auch diese SRX wurde komplett neu aus Teilen verschiedener SRX'en die sich im Laufe der Zeit bei mir so angesammelt haben aufgebaut. ALLES (auch z.B. der Tankdeckel) vorher komplett zerlegt, gereinigt, aufgearbeitet, repariert etc. wurde, will ich nicht noch einmal komplett auflisten.
Diese SRX ist weitgehend im Originalzustand mit ein paar offensichtlichen Änderungen. Am offensichtlichsten dürften der BSM AP, die Lackierung und das Rücklicht mit dem von hinten gesehen deutlich freier zu sehenden Hinterrad sein. Ansonsten sieht auch diese SRX typisch nach einer SRX 600 aus.
Nach einem neuen TÜV im Frühjahr verkaufe ich das gute Stück höchstwahrscheinlich.
Im Standgas tuckert der Motor bei ca. 1200U/min wunderbar ruhig und nimmt willig Gas an.
Motorsteckbrief:
Nummernloses 1JK- Gehäuse. Die Gehäusehälften sind NICHT zusammen gefertigt worden. Passen aber dennoch mit einem einzigen kleinen Manko, welches mit einem guten und praxistauglichen workaround behoben wurde. Es gibt an der Zylinderfussfläche keine optimal plane Fläche, da die linke Hälfte ca. 0,3mm tiefer ist. Die Fussdichtung ist aus doppellagigen Dichtungsblech. Ein einzelnes Blech hat in etwa die Höhe des Absatzes der Hälften. Ich habe also die Dichtung „umgebaut“, links liegen Original 2 Dichtungs-Bleche, rechts nur ein einzelnes. Das untere Blech wurde genau auf der Gehäusekante abgeschnitten. Das obere Dichtungsblech ist am Stück. Unterstützend wurde die Dichtung vor Einbau noch mit Dirko-HT beidseitig und vor allem am Gehäusestoß benetzt. Ergebnis: Zylinder sitzt plan auf dem Gehäuse und ist auch dicht.
Im Motor arbeitet ein tadellose Kurbelwelle mit 34K-Pleul. Normalerweise sind in der SRX 1VJ Pleul verbaut. Der Hub ist der Gleiche und ich kenne keinen technischen Unterschied. Alle Motorlager, auch das linke KW-Lager, wurden durch neue von Koyo ersetzt. Die Steuerkette ist neu, das Getriebe überholt, eine 6mm Ölpumpe ist verbaut, die Laufbuchse hat 97, irgendwas mm mit passendem neuwertigen Kolben, der Kopf ist überholt mit neuen Schaftdichtungen, Ventile wurden poliert und neu eingeschliffen, Motor-Simmerringe wurden, wo nötig, ersetzt.
Die Seitendeckel sind, wie üblich bei meinen Restaurationen, glasgeperlt. Der Kupplungsdeckel hat Anschlüsse um ggf. einen Ölkühler nachzurüsten.
Was ist bei dieser SRX erwähnenswert:
- Ein relativ selten anzutreffender 2EF Rahmen einer für den US-amerikanischen Markt bestimmten SRX ohne Lenkschlossoption am Rahmen, mit hinteren seitlichen Haltegriffen
- K&N Dauerluftfilter und etwas fettere Vergaserbedüsung 130/100 anstatt 118/100.
- 1JK Sozius-Schwingenfussrasten anstatt der unschönen Stahlausleger für den Sozius
- 1JK Gabel mit Luftunterstützungsoption + Faltenbälge.
- 1JK Zündschloss mit Sicherungsoption (sichern der SRX)
- Zündspule hat ein neues Kabel bekommen
- Alu-Kettenschutz
- etwas kürzere 15/39 Übersetzung anstatt Original 15/37
- BSM Future Auspuffanlage in Chrom. Krümmer Edelstahl - mir pers. leider fast zu kernig (laut)
- rundherum polierte obere Lenkkopfbrücke - sehr nett
- Kegelrollenlenkkopflager – neu
- Stahlflexbremsleitungen v+h + Bremsen auf DOT5 umgestellt – erspart Wechselintervalle. Bremssättel + Pumpen Alu-blank, Logisch: neue Beläge, Scheiben 4,8mm
- BT45 Bereifung mit neuwertigen Profil
- Sitzbank-Polsterung nach hinten abgeflacht
- Lackierung der Anbauteile (RAL Rot) wurde vor etlichen Jahren erneuert – Stand aber 25 Jahre ungenutzt
- Tank innen 100% rostfrei (Rostio)
- OEM Retro-Rücklicht mit Kellermann Mini-Blinkern auf dem Heckbürzel, welches von innen zusätzlich mit einem Halteblech, wegen erhöhtem Gewicht vom Rücklicht, gesichert ist. Dadurch kann das Kennzeichen bis unter dem Heck montiert werden und gibt viel Sicht zum Hinterrad frei. Vorne Mini-Blinker.
- formschönere Spiegel
- Lenkerendgewichte Edelstahl poliert
- Kettenspanner Halteplatte am Schwingenende aus V2A.
- neue Griffe
CDI im Werkzeuffach, Wechselrichter unterm linken Seitendeckel am Platz der CDI – benfit: Platz für Werkzeug im Heck, CDI und besser vor Nässe und Dreck beim Fahren geschützt.
Auch diese SRX wurde komplett neu aus Teilen verschiedener SRX'en die sich im Laufe der Zeit bei mir so angesammelt haben aufgebaut. ALLES (auch z.B. der Tankdeckel) vorher komplett zerlegt, gereinigt, aufgearbeitet, repariert etc. wurde, will ich nicht noch einmal komplett auflisten.
Diese SRX ist weitgehend im Originalzustand mit ein paar offensichtlichen Änderungen. Am offensichtlichsten dürften der BSM AP, die Lackierung und das Rücklicht mit dem von hinten gesehen deutlich freier zu sehenden Hinterrad sein. Ansonsten sieht auch diese SRX typisch nach einer SRX 600 aus.
Nach einem neuen TÜV im Frühjahr verkaufe ich das gute Stück höchstwahrscheinlich.