20.05.2020, 12:08
Demnächst Fahrverbot an Wochenenden?
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20.05.2020, 12:42
bin dafür!!!
"...Die Länder möchten, dass Polizisten Fahrzeuge bei „gravierenden Lärmüberschreitungen“ sofort sicherstellen dürfen. ..Außerdem soll Tuning härter bestraft werden, wenn das Motorrad dadurch erheblich lauter wird. Das Sound-Design, über das Fahrer die Geräuschkulisse selbst einstellen können, solle verboten werden..." ich hab auch so einen Spinner der in meiner Strasse wohnt und mit einer 1000er Kawa einen sicherlich unzulässigen AP fährt und wahrscheinlich aus bekannten "Gründen" auf sich aufmerksam zu machen versucht. Super nervig....Lärm macht krank und es ist völlig egoistisch und bescheuert ein ohnehin nicht sonderlich geräuscharmes Fahrzeug im Originalzustand noch lauter zu machen. Fahrverbot am WE für Motorräder sehe ich nicht kommen. Gerne aber für die viel zu lauten Abnerver... Gruß Chris
20.05.2020, 13:38
(20.05.2020, 12:42)CR schrieb: bin dafür!!! Da bin ich auch bei dir, Chris. Hier bei mir in der Straße sind es die stereotypischen Harley-Schönwetterfahrer. Wenn man sich mal die Originalquellen anguckt (https://www.bundesrat.de/DE/plenum/bunde...tml#top-10) oder auch hier: https://vm.baden-wuerttemberg.de/fileadm...4rm_01.pdf, dann erkennt der geneigte, aufmerksame Leser, dass es nicht darum geht, Motorrad fahren zu verbieten, sondern die Idioten aus dem Verkehr zu ziehen, die dafür verantwortlich sind, dass die genervten Kommunen keinen Ausweg mehr sehen, außer die Straßen sperren zu lassen. Häufigere Kontrollen durch die Rennleitung, gerne auch unter der Woche(!) und sofortige Stilllegung des Fahrzeugs bei nachgewiesener Manipulation wären meine Mittel der Wahl. Schöne Grüße, Axel
18.06.2020, 12:32
Hab mal einen Aufruf aus dem Caferacer-Forum kopiert und empfehle hier ebenfalls mal das BMVI zu kontaktieren.
"Hi, leider konnte ich es nicht komfortabler verlinken. Thema: Straßensperrungen und Fahrverbote für Motorräder. Es wird empfohlen sich an das BMVI (Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur) zu wenden über den ganz unten stehenden link. Möglichst viele sollten mitmachen und eine kurze Nachricht hinschicken, dass sie gegen das angedachte Motorradfahrverbot (namentlich der Entwurf des Bundesrates vom 15.05.2020 Drucksache 125/20) sind. Ihr fragt euch jetzt sicher warum ihr eure Daten da angeben sollt und warum ihr das machen solltet.... Naja, diese Meldungen müssen bearbeitet werden und werden auch statistisch erfasst. Soll heißen, wenn ihr das Formular ausfüllt und sagt, das ihr dagegen seid, dann wird das, in einem gewissen Grad die Entscheidung beeinflussen. Denn diese Einträge werden auch als Meinungsbild der Bevölkerung gewertet und hinzu gezogen. Was sollt ihr nun darein schreiben? Ganz einfach. Kopfzeile mit eure Daten ausfüllen und dann einfach folgenden Text eintragen. Sehr geehrte Damen und Herren des Bundesverkehrsministeriums, hiermit spreche ich mich gegen den Entwurf des Bundesrates vom 15.05.2020 (Drucksache 125/20) aus. Weder bin ich für subjektive Straßensperrungen, noch für die Einführung eines Generalverdacht gegen Motorradfahrer. Ich bitte Sie diese Aussage zu Protokoll zu nehmen. Mit freundlichen Grüßen, (Euren vollen Namen) https://www.bmvi.de/DE/Meta/Kontakt/kontakt.html
Magni Guzzi Arturo, BJ 1989
Yamaha SRX 600, BJ 1987, ALFA ROMEO ROSSO COMPETIZIONE Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit? „Piscis primum a capite foetet.“
Ich kann jetzt aus dem Entwurf keinen Generalverdacht herauslesen, und was verstehe ich unter "subjektiven Strassensperrungen"?
Streckensperrungen sind -wie jeder, der z.B. im Pfälzer Wald unterwegs ist weiss- auch heute leider schon Realität, so dass ich auch hier keine echte Verschärfung der Situation aus der Vorlage entnehmen kann. Es sind dafür jedoch konkrete, überprüfbare Voraussetzungen erforderlich, und die Hürden sind hoch. https://www.motorradonline.de/ratgeber/b...ermschutz/ Dass das Einhalten der Geräuschvorschriften kontrolliert wird, ist so selbstverständlich wie die Kontrolle von z.B. Geschwindigkeit, technischem Zustand des Fahrzeugs und Fahrtauglichkeit des Fahrers im Einzelfall. Insofern macht mir die Vorlage keine Angst. Eine generelle Diskriminierung zulasten der Motorradfahrer im Vergleich zu anderen Fahrzeugen kann rechtlich gesehen keinen Bestand haben. Und im Zweifelsfall kann man sich auch wehren: https://www.ra-kotz.de/strassenabschnitt...torrad.htm
because we believe in the zoom, and the roar, and the thrust
18.06.2020, 15:40
(20.05.2020, 13:38)Axel schrieb: Wenn man sich mal die Originalquellen anguckt (https://www.bundesrat.de/DE/plenum/bunde...tml#top-10) oder auch hier: https://vm.baden-wuerttemberg.de/fileadm...4rm_01.pdf, dann erkennt der geneigte, aufmerksame Leser, dass es nicht darum geht, Motorrad fahren zu verbieten, sondern die Idioten aus dem Verkehr zu ziehen, die dafür verantwortlich sind, dass die genervten Kommunen keinen Ausweg mehr sehen, außer die Straßen sperren zu lassen.äh... doch? Zitat aus dem 1. Deiner Links: Begrenzte Verkehrsverbote an Sonn- und Feiertagen Für notwendig halten die Länder es auch, aus Lärmschutzgründen zeitlich beschränkte Verkehrsverbote für Motorräder an Sonn- und Feiertagen zu ermöglichen. Motorräder mit alternativen Antriebstechniken sollten davon ausgenommen werden. Überhaupt solle die Bundesregierung den Umstieg auf nachhaltige und lärmarme Mobilität mit alternativen Antriebstechniken verstärkt unterstützen. Zitat Ende. Lese ich wie: Sonn+Feiertags keine Verbrenner-Moppeds mehr auf von den Komunen(?) ausgesuchten Strecken. Egal ob Alt oder Neu, Laut oder Leise. Bisherige Streckensperrungen galten der Unfallhäufigkeit. Hier wird eine erheblich "weicheres" weil undefinierteres Argument herangezogen. Ich bin absolut der Meinung das die Brüllrohre nix auf der Strasse verloren haben, man gefälligst so fahren sollte, das die Anwohner so wenig wie möglich belästigt werden, denn Lärm ist ein massives Problem. Aber das ist er Überall, nicht nur an Motorradstrecken. Egal wovon Verursacht. VG Siggi
19.06.2020, 19:23
Hallo Siggi,
hier der Absatz aus dem Originaldokument, auf den sich die Zusammenfassung aus meinem ersten Link bezieht: 7. Der Bundesrat sieht dringenden Handlungsbedarf, für besondere Konfliktfälle Geschwindigkeitsbeschränkungen und zeitlich beschränkte Verkehrsverbote an Sonn- und Feiertagen aus Gründen des Lärmschutzes zu ermöglichen. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, die hierzu einschlägigen Regelungen anzupassen. Motorräder mit alternativen Antriebstechniken wie beispielsweise Elektroantrieb sollten von möglichen Verkehrsverboten ausgenommen werden. Im Absatz davor wird auch gefordert, entsprechende Messverfahren für die Lautstärke zu entwickeln. Lese ich immer noch als Versuch ein Instrument zu bekommen, um wirklich gezielt handeln zu können, wenn andere Mittel nicht mehr greifen. Die Zusammenfassung, aus der du zitiert hast, kann man tatsächlich so auffassen, wie du angemerkt hast. Einen lesenswerten Beitrag zu Thema laute Motorräder gibt es hier https://www.heise.de/meinung/Klartext-Mo...70818.html Grüße, Axel |
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