23.10.2022, 17:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.10.2022, 20:54 von LucaGregory.)
Hab da mal einen aufgearbeiteten SRX-Motor gegen ein paar zu lösende Aufgaben getauscht.
Genauer gesagt ich habe einen SRX-Motor abgegeben und einen XT600 E (3TB) Motor mit einigem verwendbarem Kleinkram erhalten.
Nachdem der Tausch abgemacht war, wurde mal der Schaltplan der XT600 E studiert. Passt halt nicht zur Zündung (CDI) der SRX, weil Batteriezündung mit TCI-Einheit.
Der E-Motor hat schon auf der Kupplungsseite eine Kickstarterwelle und einen Deckel der XT600 K
Plan hier ist die Kickstarterwelle gegen eine SRX-Kickstarterwelle zu tauschen um unseren formschönen Kicker montieren zu können.
Kupplungsdeckel will ich auch von einer SRX nehmen, ich hab so viele hübsch aufgearbeitete, da muss nur der Anschluss für die zusätzliche Ölleitung über dem Ölfilter dran.
Ein Lichtmaschinendeckel mit Lichtmaschine und Polrad der XT600 K war auch dabei.
Also Schaltplan der XT600 K studiert und festgestellt das die eine CDI-Zündung mit identischer Belegung zur SRX hat.
Jetzt müssen nur noch die Lichtmaschinenteile der K auf das Motorgehäuse der E drauf.
Das Polrad der E ist mit dem Anlasserfreilauf verschraubt.....
.... und hat hinten noch eine dicke Scheibe dran.
Zumindest die Bautiefe der beiden Polräder stimmt überein wenn die Scheibe ab ist.
Also das verbaute Polrad demontiert, das der K leicht draufgesetzt, den Lima-Deckel der K auf Passung kontrolliert und den E-Starter angeflanscht.
Passt. Jetzt fingen die Aufgaben an. Die Verschraubung vom Anlasserfreilauf passt vom Lochkreisdurchmesser natürlich nicht auf das Polrad weil zu klein.
Also neue Gewindebohrungen in den Anlasserfreilauf. Ab hier ist dann Arbeit im 1/10mm Bereich angesagt. Wenn die Schrauben nicht locker durch die vh. Bohrungen im Polrad gehen, verklemmt das Ganze und es gibt keinen Freilauf mehr.
Teilapparat-Rundtisch auf die Ständerbohrmaschine gesetzt, zu verbauendes Polrad eingespannt und den Lochkreis ermittelt.
Jetzt braucht es nur noch die Kernlochbohrungen im Ring vom Freilauf.
Ich hab gehört wie das Material gelacht hat. Bohrung, keine Chance. Weder mit HSS, HSS-G noch mit HSS-Co Bohrer. Gehärtetes Material.
Da ein Kumpel von mir eine Metallbaufirma hat, kurze Rücksprache mit dem, ein paar Mitarbeiter aus der Firma waren Samstag mittag für privat Zwecke in seiner Firma, ich wurde angekündigt, der Acetylenbrenner stand bereit und ich hab das Teil ausgeglüht.
Zurück in meiner Werkstatt hab ich die 3 benötigten Löcher erst mit einem Zentrierbohrer angekörnt, dann mit einem 3mm Bohrer vorgebohrt, mit 5 und 6mm Bohrer nachgebohrt, mit einem 6,8mm Bohrer das Kernloch hergestellt, die Bohrungen gesenkt und dann das Gewinde geschnitten.
Danach alle Teile gründlichst gereinigt und lose zur Probe verbaut.
Lochkreis passt.
Und der Freilauf funktioniert.
Als nächstes wird der Motor optisch aufgehübscht.
Schönes WE noch allen.
Gruß Oliver
Genauer gesagt ich habe einen SRX-Motor abgegeben und einen XT600 E (3TB) Motor mit einigem verwendbarem Kleinkram erhalten.
Nachdem der Tausch abgemacht war, wurde mal der Schaltplan der XT600 E studiert. Passt halt nicht zur Zündung (CDI) der SRX, weil Batteriezündung mit TCI-Einheit.
Der E-Motor hat schon auf der Kupplungsseite eine Kickstarterwelle und einen Deckel der XT600 K
Plan hier ist die Kickstarterwelle gegen eine SRX-Kickstarterwelle zu tauschen um unseren formschönen Kicker montieren zu können.
Kupplungsdeckel will ich auch von einer SRX nehmen, ich hab so viele hübsch aufgearbeitete, da muss nur der Anschluss für die zusätzliche Ölleitung über dem Ölfilter dran.
Ein Lichtmaschinendeckel mit Lichtmaschine und Polrad der XT600 K war auch dabei.
Also Schaltplan der XT600 K studiert und festgestellt das die eine CDI-Zündung mit identischer Belegung zur SRX hat.
Jetzt müssen nur noch die Lichtmaschinenteile der K auf das Motorgehäuse der E drauf.
Das Polrad der E ist mit dem Anlasserfreilauf verschraubt.....
.... und hat hinten noch eine dicke Scheibe dran.
Zumindest die Bautiefe der beiden Polräder stimmt überein wenn die Scheibe ab ist.
Also das verbaute Polrad demontiert, das der K leicht draufgesetzt, den Lima-Deckel der K auf Passung kontrolliert und den E-Starter angeflanscht.
Passt. Jetzt fingen die Aufgaben an. Die Verschraubung vom Anlasserfreilauf passt vom Lochkreisdurchmesser natürlich nicht auf das Polrad weil zu klein.
Also neue Gewindebohrungen in den Anlasserfreilauf. Ab hier ist dann Arbeit im 1/10mm Bereich angesagt. Wenn die Schrauben nicht locker durch die vh. Bohrungen im Polrad gehen, verklemmt das Ganze und es gibt keinen Freilauf mehr.
Teilapparat-Rundtisch auf die Ständerbohrmaschine gesetzt, zu verbauendes Polrad eingespannt und den Lochkreis ermittelt.
Jetzt braucht es nur noch die Kernlochbohrungen im Ring vom Freilauf.
Ich hab gehört wie das Material gelacht hat. Bohrung, keine Chance. Weder mit HSS, HSS-G noch mit HSS-Co Bohrer. Gehärtetes Material.
Da ein Kumpel von mir eine Metallbaufirma hat, kurze Rücksprache mit dem, ein paar Mitarbeiter aus der Firma waren Samstag mittag für privat Zwecke in seiner Firma, ich wurde angekündigt, der Acetylenbrenner stand bereit und ich hab das Teil ausgeglüht.
Zurück in meiner Werkstatt hab ich die 3 benötigten Löcher erst mit einem Zentrierbohrer angekörnt, dann mit einem 3mm Bohrer vorgebohrt, mit 5 und 6mm Bohrer nachgebohrt, mit einem 6,8mm Bohrer das Kernloch hergestellt, die Bohrungen gesenkt und dann das Gewinde geschnitten.
Danach alle Teile gründlichst gereinigt und lose zur Probe verbaut.
Lochkreis passt.
Und der Freilauf funktioniert.
Als nächstes wird der Motor optisch aufgehübscht.
Schönes WE noch allen.
Gruß Oliver
Magni Guzzi Arturo, BJ 1989
Yamaha SRX 600, BJ 1987, ALFA ROMEO ROSSO COMPETIZIONE
Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit?
„Piscis primum a capite foetet.“
Yamaha SRX 600, BJ 1987, ALFA ROMEO ROSSO COMPETIZIONE
Yamaha SRX 600, BJ 1989, Was mach ich damit?
„Piscis primum a capite foetet.“