Yamaha "SRX-6 super single" Board

Normale Version: SRX 600 1XM Oliver aus Taunusstein - Restauration und technische Verbesserung
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Aufwendig aber richtig gut...
Letzte Arbeiten für dieses Jahr.

In die Instrumentenkonsole noch eine Bohrung für eine Kontrolleuchte gesetzt. Die LED signalisiert mir über die jeweilige Farbe die Motoröltemperatur.

[Bild: Aufbau4.JPG]

Eigentlich wollte ich die Halterungen der Rückspiegel an dem Kupplungs- und Bremshebelhalter ja abfräsen. Am Kupplungshebelhalter hätte ich dann aber immer noch ein Loch gehabt. Deshalb habe ich mir, kurzentschlossen, 2 Rändelschrauben angefertigt um die Bohrungen zu verschließen.

[Bild: Aufbau5.JPG]


[Bild: Aufbau6.JPG]

Es wird.

[Bild: Aufbau7.JPG]

@Jörg

Ich hoffe es wird richtig gut. Smile
Ein frohes Neues wünsche ich Dir!

Also wenn ich mir das alles ansehe, dann bin ich überzeugt davon, dass es gut ist und der Rest auch gut wird :-)
Gestern und heute war die von mir am ungeliebtste Arbei dran.

Mal den Kabelbaum zerpflückt und geschaut welcher Schalter was und wie schaltet, wo welches Kabel hingeht etc.

[Bild: Aufbau8.JPG]

Ich hätte ja gedacht das z.B. der Killschalter an der SRX bei Stellung OFF den Stromkreis unterbricht, da lag ich aber daneben, bei Stellung OFF wird der Kontakt geschaltet und Masse zur CDI geleitet.

Nun gut, ich habe mir mal meine neue Verkabelung, mitsamt m-Unit, auf mehreren DIN A4 Zetteln notiert und probiere mal die Kabel zu reduzieren.

[Bild: Aufbau9.JPG]
Zwei Schritte vor und einen zurück, mal ein kurzes Update.

Die Bremszangen sahen ja auch nicht mehr so gut aus, deshalb mal dem Steindl-Schleifstern abgeschliffen, die verwinkelsten Ecken mit der Drahtbürste von alten Lack befreit und mit dem Foliatec-Bremssattellack behandelt.

[Bild: Aufbau10.JPG]

Leider habe ich die erste Schicht laut Anweisung mit dem Pinsel aufgetragen. Schon beim Pinseln hab ich gemerkt das die Oberfläche nicht meinen Erwartungen entsprechen wird, wenn ich da weiter mit dem Pinsel arbeite.

Glücklicherweise habe ich dann, während der Trockenzeit der Grundierung, meine Ur-Alt Spritzpistole gefunden. Normalerweise lackiere ich in der Firma und hatte schon befürchtet das ich meine Spritzpistole entsorgt hätte.

Die nächsten beiden Schichten hab ich dann mit der Pistole aufgetragen.

[Bild: Aufbau11.JPG]

Durch den ersten Auftrag mit dem Pinsel ist das zwar immer noch, meiner Meinung nach, sehr grob, aber wesentlich besser als nur mit dem Pinsel.

Den hinteren Bremssattel habe ich noch nicht gemacht, den werde ich nur mit der Pistole lackieren. Mal schauen wie der wird.

Da der Tank neu lackiert werden soll und für mich das überlackieren ohne entlacken nur die zweit beste Wahl ist, hab ich mal etwas Abbeizer abends an eine Stelle auf den Tank geschmiert. Nach 2 Stunden war gar nix passiert, am nächsten morgen ebenfalls nix, als ich aber von der Arbeit nach Hause kam, hatte die eingepinselte Stelle schöne Blasen geworfen und der alte Lack konnte abgekratzt werden.

[Bild: Aufbau12.JPG]

Ich werde den Tank jetzt mal komplett mit Abbeizer einstreichen, in einen Müllsack packen und für ein paar Tage einweichen.

Apropos Tank, der Hauptbenzinhahn kollidiert ja mit meinem neuen Vergaser. Deshalb hab ich ein Flacheisen bearbeitet wo ich den Hahn festschrauben kann und der Filter durchgeht, ein Flacheisen als Verschluß für den jetzigen Auslass vorbereitet und mir von einem befreundeten Metallbauer den Hahn umsetzen lassen.

[Bild: Aufbau13.JPG]

Tank passt jetzt wieder ohne Probleme.

Probleme gibt es nur bei der Elektrik.

Keine Angst, ich mache jetzt keinen Thread auf nach den Motto "Wie verkable ich meine m-Unit mit dem m-Button" oder "Wie baue ich eine Diode ein"!
Das Problem ist das ich die Verkabelung mittels den AMP-Superseal-Steckern im Lampengehäuse unterbringen wollte. Da fehlt mir aber leider der Platz, weil die Superseal-Verbinder sehr stark aufbauen und dann auch noch der m-Button mit seinen Verbindungen dazu kommt. Da bleibt kein Platz mehr für den Scheinwerfer.

Wahrscheinlich löse ich das Problem mit altmodischen Kabelringschuhen, die dann halt mittels Schrumpfschlauch isoliert werden.
"Wahrscheinlich löse ich das Problem mit altmodischen Kabelringschuhen, die dann halt mittels Schrumpfschlauch isoliert werden."

Dafür verwende ich Aderendhülsen, stecke die Litzen von beiden Seiten hinein, vercrimpe die Stoßstelle und isoliere mit Schrumpfschlauch. Das trägt am wenigsten auf. Solche Stellen finden sich auch im Originalkabelbaum.
(16.01.2017, 23:50)LucaGregory schrieb: [ -> ]Ich werde den Tank jetzt mal komplett mit Abbeizer einstreichen, in einen Müllsack packen und für ein paar Tage einweichen.
Hi Oliver,

das wird nicht nur, das ist ja bereits ein Mega cooler Umbau. Als ich im Sommer auch einen blauen Tank neu lackieren ließ, habe ich den vorher von außen Sandstrahlen lassen. Das war zwar für's Lackieren nicht ganz optimal, da der dann vorher erst wieder glatt geschliffen werden musste, zumindest war dann aber alles an Rost 100% weg. Gerade unten bei den Laschen, wo der Tank im Rahmen hält kommt man dem Rost schlecht bei. Alternativ würde auch sanfteres Glasperlen gehen.
Der umgesetzte Anschluss sieht auch prima aus. Ich hätte mir überlegt, wenn schon Anschluss neu machen, jeweils in den tieferliegenden "Tanktaschen", also da wo immer Restsprit übrig bleibt bzw. sich Kondenswasser ansammeln kann rechts und links von innen so tief wie möglich einen Anschluss für einen Benzinschlauch anzubringen (lassen). Eine Seite mit Innenrohr für normal Mode, die andere Seite für Reserve. Das Ganze ohne extra Benzinhahn und mit Schlauchklemmen arbeiten, wenn der Tank je runter muss. So hätte man einen effektiv 1-1.5L größeren Tank und nie Stress mit "Grundwasser". In den Benzinschlauch könnte man sicherlich auch noch je einen kleinen Filter unterbringen.

Gruß Chris
@ Heiner:

Das mit dem minimalen Auftragen stimmt und der Kontakt ist bei vernünftigem Quetschen der Aderendhülsen auch in Ordnung. Allerdings hat diese Lösung den Nachteil, dass die einzelnen Kabelbäume nicht mehr trennbar sind. Falls das tolerabel ist, dann spricht natürlich nichts gegen diese Lösung.

Vielleicht kann man auch herkömmliche Steckverbindungen mit kleiner Polzahl wählen (z.B. KEDO Seite 422). Diese lassen sich wegen ihrer kleineren Gehäuse besser in den Lampentopf einpassen und man nutzt den zur Verfügung stehenden Platz besser aus. Damit wäre die Elektrik immerhin noch schnell auftrennbar zur Fehlersuche und Demontage.

Falls das Auftrennen gewünscht ist: Man kann auch überlegen, kleinere Steckverbindungen zu wählen da Oliver ja die m-Unit hat und deren Steuerströme sowieso gering sind.
Schaut mal hier:

http://www.einsaware.com/Elektromaterial:::11.html

http://www.einsaware.com/Elektromaterial...::413.html

Die liefern kompatible Steckverbinder zu allen in der SRX vorhandenen Ausführungen.
@Heiner

Bevor ich jetzt nochmal in Steckverbinder, mit ungewissem Ausgang, investiere kommt jetzt die Lösung mit den Kabelringschuhen zur Ausführung.

Das mit den Aderendhülsen sehe ich wie Jörg, sind zwar platzsparend aber leider eine nicht lösbare Verbindung.

Ich habe mir jetzt Kabelringschuhe mit 4,3mm Durchmesser bestellt, die sollten die Woche noch kommen, die dazu passenden M4er Inbusschrauben mit niedrigem Kopf aus A2 in verschiedenen Längen sowie passende Sicherungsmuttern sind heute schon gekommen.

Wenn ich dann die einzelnen Kontakte verschraubt habe kommt ein Schrumpfschlauch drüber. Dann muss ich nur den Schrumpfschlauch zerstören wenn ich mal die Verbindung lösen muss.

Meine gelaserten ALU-Teile für den neuen Öltank, 2 x mal Fersenschutz und diverse andere Teile hab ich heute auch erhalten, gleich begutachtet und schon ein bisschen bearbeitet.

Morgen abend schneide ich in der Firma an die Teile vom Öltank noch die Schrägen dran und bringe die Teile dann zu meinem Metallbauer zum Schweißen.

PS. Falls jemand seine vergammelten Kreuzschlitz-Senkkopfschrauben vom Bremsflüssigkeitsbehälter vorne, gegen Senkkopfschrauben mit Innensechskant in A4 austauschen möchte, einfach bei mir melden. Ich habe noch 98 Stück derzeit übrig. Big Grin
98 Schrauben...Das reicht für 49 weitere SRX'n :-)
(17.01.2017, 23:00)Jörg Dümpelmann schrieb: [ -> ]98 Schrauben...Das reicht für 49 weitere SRX'n :-)

49 SRX'n, das gibt der Markt nicht her, da müsste ich ja jeden Schrotthaufen die nächsten 5 Jahre aufkaufen. Tongue
Stimmt...das ist unpraktisch.

Andere Idee:
Wir starten einen kleinen Wettbewerb beim SRX Treffen

"Wer wechselt am schnellsten die Schrauben seines HBZ- Deckels?"

Dann wirst Du wenigstens einen Teil Deiner Schrauben los. Außerdem entscheidet sich dann vielleicht der ein oder andere doch noch zu kommen Tongue
OK,

ich bringe die Schrauben mit und stelle sie kostenlos zur Verfügung.
Für mich bitte auch 4 Schräubchen :-)

Wo greifst du die Öltemperatur ab, und womit?
Ich habe zwar das Kontroll--Lämpfchen gesehen aber keinen Text betreffend dem Sensor bzw. Elektronik
Das ist ein sehr interessantes Feature

Grüße
Peter
Die Temperaturanzeige hab ich aus dem Guzzi-Forum, nennt sich Motem und hat ein Forenmember mit einjähriger Entwicklungszeit gebaut bzw. zum Schluß in Kleinserie bauen lassen. Der Kasten mit der Elektrik ist ca. 40 x 40 x 20mm.

Die Öltemperatur wird an der Ölablass-Schraube abgegriffen mit einem Öltemperaturgeber von VDO.

LED im Cockpit hat Dauerlicht

Blau = Temperatur bis 60°C
Gelb = Temperatur 61 - 80°C
Grün = Temperatur 81 - 110°C
blinkt Grün = Temperatur 111 - 130°C
Rot = Temperatur über 131°C
blinkt Rot = Geber hat keine Masse, ist defekt etc.

Das sind jetzt die genauen Temperaturen.

Gruß Oliver

Schrauben Update jetzt sind es noch 86 Stück = 43 SRXen Cool
Feine Sache

Bis auf den Abgriff an der Ablass-Schraube
Als ich meine No. 1 kaufte war dort ein VD Öltemperatur-Instrument mit Abgriff an der Ablass-Schraube montiert.
Das Teil zeigte alles Mögliche an, nur nicht die Öltemperatur.
Z.b. an der Ampel im Stand ging die "Öltemperatur innerhalb 1 Min um 10 Grad nach oben.
Der Auspuff ist hier die Wärmequelle gewesen.
Was das Intrument anzeigte war in jeder Fahrsituation unbrauchbare und falsche information, leider...
@Peter

Ich werde es merken was mir der Geber anzeigt, Falls die Stelle ungeeignet ist, muss ich mir einen anderen Punkt suchen.

Die Ablasschraube war jetzt aber erst mal der einfachste Weg.

Ziel ist jetzt die SRX bis zum 1. April fertig zu bekommen.

Gruß Oliver

Norbert_EN

Ich habe auch mal an der Ablassschraube im Motor gemessen, hatte den selben, kaum nachvollziehbaren Effekt, wie bei Peter.
Mittlerweile bin ich auf die ablassschraube am Öltank umgestiegen. Da sind die Werte schon deutlich nachvollziehbarer, liegen aber eigentlich immer 20-30 Grad unter den Werten, die ein Peilstabthermometer zeigt. Wahrscheinlich liegts am Fahrtwind auf der Außenecke des Öltanks.
Am besten wäre wohl ein Geber in der Mitte des Tanks an dessen Unter- oder Rückseite. Fahrtwindgeschützt und direkt im Öl. Das schneiden eines entsprechenden Gewindes für den Geber und das Abdichten dürften bei der Tank-Wandstärke aber eine Herausforderung sein.
Hmmm,

da ich ja eh einen komplett neuen Öltank habe, der weiter hinten im Rahmendreieck liegt und nicht mehr soviel Fahrtwind abbekommt, setze ich den Geber mal da rein.

Die ALU-Teile für den Tank hatte ich heute morgen um 06:30 Uhr zu meinem Metallbauer zum schweißen gebracht und bin dann zur meiner Arbeit (20km) nach Wiesbaden gefahren. War dann heute vormittag zu einem Aufmaßtermin und kam um 13 Uhr wieder ins Büro. Als ich ins Büro kam hab ich erst mal ein Auge gerissen.

Auf meinem Schreibtisch stand der geschweißte ALU-Tank und noch 3 gekantete Teile die ich ebenfalls heute morgen abgegeben hatte.  Big Grin

Gut wenn man Beziehungen hat.  Cool

Bilder poste ich heute abend mal.
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